Beschreibung » Anmeldung online bis 7.12.2025
«Die Verwurzelung ist wohl das wichtigste und am meisten verkannte Bedürfnis der menschlichen Seele» schreibt Simone Weil in ihrem Hauptwerk ‘Die Verwurzelung’, das sie kurz vor ihrem Tod (1943) im englischen Exil begonnen, aber nicht mehr hat vollenden können. Simone Weil gilt als eine moderne Mystikerin, die in der menschlichen Gemeinschaft nach Spuren des Tranzendenten sucht. Zugleich möchte sie verstehen, wieso das Böse immer wieder obsiegen kann und den Menschen entwurzelt und vereinzelt, wobei sie als Ursachen vor allem an die Herrschaft des Geldes und an ein verkehrtes Verständnis von Grösse denkt.
Die Teilnehmenden werden gemeinsam die wichtigsten Stellen aus diesem Werk lesen und darüber nachdenken, inwieweit ihre Begriffe von ‘Verwurzelung’ und ‘Entwurzelung’ helfen können, die Dynamiken unserer heutigen Zeit zu verstehen. Mit Ihrer Anmeldung erhalten Sie vorab die Textauszüge, die gemeinsam gelesen und diskutiert werden, digital.
Simone Weil, Die Verwurzelung. Vorspiel zu einer Erklärung der Pflichten den Menschen gegenüber, aus dem Französischen von Marianne Schneider. Zürich: Diaphanes 2011.
Mit: Maarten J.F.M. Hoenen, Prof. em. Dr., Philosoph
Kosten: CHF 25.-, werden vor Ort eingezogen.
Anmeldung: Mit Ihrer Anmeldung erhalten Sie die Textauszüge, die besprochen werden, digital.
In Kooperation mit: OFFline; Christlich-Jüdische Projekte