Di. 13.05.2025, 19.30 bis 21.00 Uhr
Zwinglihaus
Beschreibung «Das wichtigste Buch, das man lesen kann, ist der Mensch.»
Haci Bektasch Veli
Mit: Mülkiye Tasdelen, Baki Tosun, Leyla Yildiz, Şemsi Yilmaz, Kulturvereinigung der Aleviten und Bektaschi; Seyit Erdogan, Saz-Spieler, Alevitisches Kulturzentrum Regio Basel; Christoph Peter Baumann, Religionswissenschaftler und Autor, seit über 30 Jahren freundschaftlich mit Alevitinnen und Aleviten in Basel verbunden
Moderation: Andreas Möri, Theologe, Studienleiter Forum für Zeitfragen
2012 erhielt die Alevitische Gemeinschaft die sogenannte «kleine Anerkennung» durch den Grossen Rat von Basel-Stadt zugesprochen. In Basel sind Alevitinnen und Aleviten im Grossen Rat, Regierungs- und Nationalrat vertreten. Trotz ihrer gesellschaftlichen und politischen Relevanz ist der alevitische Glauben in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt.
An drei Abenden werden Herkunft, Glaubensinhalte und gelebte Praxis des Alevitentums vorgestellt.
Einführung ins Alevitentum
Dienstag, 6. Mai 2025, 19 Uhr
Bei der Entstehung des Alevitentums spielte Haci Bektasch Veli, ein türkischsprachiger Dichter und Reformer des 13. Jahrhunderts in Anatolien, eine prägende Rolle. In Lehre und Praxis unterscheidet sich der alevitische Glaube wesentlich vom Islam. Die Zusammenkunft der Gläubigen heisst Cem, bei dem auch der Semah, ein ritueller Tanz, zelebriert wird. Mit einem Kurzreferat, Berichten, Filmsequenzen und Anschauungsmaterial werden Grundzüge des Alevitentums aufgezeigt.
Die alevitische Lehre in Liedern
Dienstag, 13. Mai 2025, 19 Uhr
Türkischsprache Lieder, von Saz, Langhalslaute, begleitet, erzählen von Geschichte und Lehre der Aleviten bis heute.
Gelebtes Alevitentum
Dienstag, 20. Mai 2025, 19 Uhr
Etwas von Gott ist in jedem Menschen. Mann und Frau sind einander gleichgestellt. Licht ist ein Symbol für Erkenntnis und die Herkunft des Menschen. Musahip ist eine lebenslange Geschwisterschaft, die zwei alevitische Ehepaaren miteinander eingehen. Wesentliche Aspekte des alevitischen Alltags werden aufgezeigt und erläutert.
Freier Eintritt, Kollekte
In Kooperation mit: Christlich-Jüdische Projekte; Kirchgemeinde Gundeldingen-Bruderholz